Bundesregierung stärkt Mikroelektronik
Am 14. Juli 2015 besuchten Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich Dresden, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Mikroelektronik zu informieren und über deren strategische Bedeutung für Deutschland und Europa zu diskutieren. Nach Vor-Ort-Terminen bei Globalfoundries und Infineon Technologies Dresden fand am Fraunhofer IPMS ein Strategiegespräch über Marktentwicklungen, künftige Forschungsthemen und die Innovationslandschaft mit Vertretern aus Industrie und Wissenschaft statt. In kleinem Kreis und unter Ausschluss der Öffentlichkeit konnten die Gesprächsteilnehmer die Leuchtturm- Funktion Sachsens im Bereich der Halbleiterindustrie aufzeigen und einen Ausblick darauf geben, welche technologische Entwicklungen zukünftig zur Anwendung gebracht und welche neuen Geschäftsmodelle, gerade auch in Bezug auf Industrie 4.0, verwirklicht werden können.
In ihrem abschließenden Statement stellte die Kanzlerin die Vernetzung der verschiedenen Aktivitäten als besondere Stärke des sächsischen Standortes heraus und unterstrich noch einmal die Bedeutung der Region als Hightech-Standort für Deutschland und Europa, der durch entsprechende nationale und europäische Initiativen weiterhin in großem Maße gefördert werden soll. In diesem Zuge hat Bundesforschungsministerin Wanka ein neues Rahmenprogramm der Bundesregierung zur Förderung von Forschung und Innovation in der Mikroelektronik angekündigt. Das Programm soll durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einem Volumen von 400 Millionen Euro bis 2020 ausgestattet sein.
Die offizielle Pressemitteilung der Bundesregierung finden Sie unter http://www.bmbf.de/press/3827.php.